Generationsübergreifendes Lernen

Während unserer Besuche im letzten Schuljahr hatten die Kinder und die Bewohner viel Spaß bei Kunstprojekten, Musik und Handwerk. Einer der Höhepunkte war das Kennenlernen der bolivianischen Gitarre namens Charango. Ein Bewohner hatte sie mitgebracht, als er als junger Mann in die Schweiz eingewandert war, und spielt sie jetzt, in seinen späteren Lebensjahren, immer noch regelmäßig für Freunde und Besucher. Er teilte einige Lieder mit uns und die Kinder hatten die Gelegenheit, es selbst zu versuchen. Wir hatten auch das Vergnügen, eine wunderbare Frau zu treffen, die in ihren früheren Jahren Lehrerin war. Sie war überglücklich, Zeit mit den kleinen Kindern zu verbringen, ihr Lachen und ihre Energie zu teilen, und es war klar, wie viel ihr diese Verbindung bedeutete. Ihr Lächeln und ihre Herzlichkeit machten die Erfahrung für alle Beteiligten zu etwas ganz Besonderem.

Der Austausch soll das Verständnis für die Bedürfnisse der älteren Menschen sowie die sozialen und sprachlichen Fähigkeiten der Kinder fördern. Das generationenübergreifende Lernen basiert auf dem doppelten Nutzen, den es sowohl den Bewohnern der Pflegeheime als auch den beteiligten Kindern bietet.

Gemeinschaften, die sich für generationenübergreifendes Lernen einsetzen, haben in der Regel stärkere soziale Bindungen. Es fördert das Gefühl der Solidarität, des gegenseitigen Respekts und des gemeinsamen Ziels zwischen den verschiedenen Altersgruppen und macht die Gemeinschaften widerstandsfähiger gegenüber Herausforderungen.

Es stärkt nicht nur das Gefüge von Gemeinschaften, sondern fördert auch einen kontinuierlichen Kreislauf des Lernens und der Entwicklung, der sich über das ganze Leben erstreckt.

Wir bei Children First waren stolz darauf, 2024 mit unserer Gastlehrerin aus Cambridge Fenella Symes Pionierarbeit für dieses Programm geleistet zu haben und freuen uns jedes Jahr auf weitere Besuche in Heimen.